Bearbeitungsstand der Homepage:        11.04.2024

Bereits ab Oktober 1945 bemühte sich der vormalige katholische Laubaner Stadtpfarrer Edmund Piekorz (1899-1979) seine "in der Zerstreuung befindliche Gemeinde" weiterhin seelsorgerisch zu betreuen und Unterstützung angedeihen zu lassen:

- auch auf der Suche und Klärung nach dem     

   Schicksal von vermißten Gemeindemit-

   gliedern, Nachbarn und Familienangehörigen

- die im Heimatgebiet verbliebene oder 

   zurückgehaltene kleine deutsche Rest-    

   gemeinde und Magdalenerinnen durch

   Transferleistungen hilfreich zu stützen

   und aus der   -als Folge des II. Weltkrieges-  

   entrissenen Heimat zu berichten.

Alsbald beschränkten sich seine segensreichen Bemühungen nicht nur auf seine eigene katholische Gemeinde und sein vormaliges lokales Wirkungsgebiet. Weitere Gemeinden des Landkreises Lauban, auch konfessionsübergreifend, wurden in sein nachhaltiges Wirken eingebunden.

Durch sein Engagement wurden die "Laubaner Heimattreffen" in Hildesheim etabliert, ein "Laubaner Büro" bei den Magdalenerinnen in Seyboldsdorf / Bayern eingerichtet, Heimatliteratur neu aufgelegt und die Patenschaft zur Stadt Hildesheim erst ermöglicht.

Bis zu seinem Ableben war er ein treuer und schaffensreicher Hirte aller Laubaner,

der bewußt die politischen Einflüsse der Nachkriegszeit aus dem Gemeindeleben

verbannte.

Die in den Rundbriefen aufgeführten Zufluchtadressen erschienen zudem in 3 Bänden.

An dieser Stelle ermöglichen wir Ihnen die Kenntnisnahme der besonders eindrucksvollen und beklemmenden Schilderungen / Berichte aus der Zeit von 1945-1947 in Lauban und den vormalig deutschen Einwohnern fern der Heimat. 

Diese Bestände wurden freundlicher Weise zur Verfügung gestellt von dem Stadtarchiv Hildesheim, dem Archiv Stadt und Kreis Lauban in Königlutter und dem Bistumsarchiv Regensburg, für dessen Genehmigung zur Veröffentlichung wir danken.

    Die Rundbriefe werden bis dato als "Laubaner Gemeindebrief" fortgesetzt!

 Kurt-Michael Beckert